Gedruckte Laufschuhe mit extra komfortabler Sohle

Innovation bei Adidas

Immer mehr wird der 3D-Drucker eingesetzt und die Möglichkeiten ausgetestet. Auch das Unternehmen Adidas hat das Potential hinter den neuen Technologien entdeckt und versucht diese nun in ihrem eigenen Sortiment mit einzubauen. Zur Produktion der Schuhe wurde eine Mischung aus einem normalen 3D-Drucker und einem 3D-Webstuhl erfunden, damit werden nun Sohle und Ferse angefertigt. Man will damit, die problematischen Klebestellen oder Nähte beseitigen. Der untere Teil des Schuhs wird langsam aufgebaut und wahrscheinlich durch UV-Licht ausgehärtet. Mit der Maschine können sofort Federelemente sowie rückenschonende Aussparungen integriert und der Komfort der Markenschuhe erhöht werden.

Man vermutet auch, dass unterschiedliche Werkstoffe zu dem Erfolg der Schuhe beitragen. Jedoch will der Sportartikelhersteller nicht viel über seine Entwicklung preisgeben, aus Angst, dass diese schnell kopiert und somit nichtmehr einzigartig wäre. Was man allerdings noch weiß ist, dass der Oberschuh nicht aus dem 3D-Drucker stammt und immer noch gewoben wird. Die ersten Kunden laufen bereits mit den speziellen Laufschuhen von Adidas. Der Plan des Unternehmens ist es, die Technologie noch weiter zu entwickeln, um Laufschuhe auf den Verbraucher individuell anzupassen. Dabei sollen Fußform sowie Laufstil des Nutzers verarbeitet werden. Noch hemmen allerdings die hohen Kosten, den flächendeckenden und dauerhaften Einsatz des Verfahrens.

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3D Runners, Zante Generate – die neuesten Trends …

Auch wenn die erste Serie der „3D Runner“ 333 Dollar pro Paar kostete, wurde die limitierte Serie zahlreich verkauft. Die Kunden konnten die Schuhe in diversen Adidas-Shops in New York, London und Tokio erwerben. Adidas-Mitarbeiter verrieten, dass dieser Schuh erst der Anfang sei und Adidas auf dem Weg sei individuell angepasste Schuhe nach dem Fußabdruck der Kunden zu erstellen. Der Kunde soll dann beim Kauf eines solchen individuellen Schuhes im Adidas-Shop auf einem Laufband laufen, was aufgezeichnet und ausgewertet wird. Danach werden die Daten sowohl in Druck- als auch in Webbefehle für die Produktion umgesetzt. Der Kunde kann wie schon bisher die Optik seiner Schuhe beeinflussen. Mit Hilfe der neuen Technik wird die Produktion in Billiglohnländern zurückgehen, da diese dann im Laden vor Ort stattfinden kann oder in einer nahegelegenen Fabrik.

 

… Weitere werden folgen.

Man würde dafür, dann auch kaum bis gar kein Personal mehr benötigen. Und wie bei anderen Trends ist Adidas nicht der einzige Hersteller solcher Produkte, der versucht durch futuristische Technologien für die Produktion zukünftiger Trendsetter zu verwenden. Beispielsweise ist Nike dabei, die neue Technologie in seinen Produkten zu verarbeiten. Aber auch New Balance hat ähnlich wie Adidas bereits im letzten Jahr Schuhe mit der neuen Technologie verkauft. Bei New Balance wird die Zwischensohle der Schuhe im Gegensatz zu den Schuhen von adidas von 3D Systems aus SLS-Pulver hergestellt. Somit kann man das Material gezielt an den vorgesehenen Stellen verteilen. Die sogenannten „Zante Generate“ Schuhe wurden für knapp 400 Dollar pro Paar im letzten Jahr verkauft.

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