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Wenn man sich gerade einen nagelneuen 3D-Drucker bestellt hat und dieser endlich angekommen ist, stellt sich eine wichtige Frage. Was soll ich überhaupt drucken? Das Erstellen eigener 3D-Modelle erscheint zunächst zu kompliziert. Deshalb gibt es im Internet Hilfe. Eine ganze Reihe von Anbietern eröffnet ein großes Modellangebot. Dabei den Überblick zu behalten, fällt oft schwer. Einige bieten die Vorlagen kostenfrei an, andere fordern hingegen eine Bezahlung ein. Um die bestmögliche Wahl möglich zu machen, werden nun die besten fünf Anbieter von 3D-Modellen vorgestellt.

1. Thingiverse

Das Designangebot von Thingiverse zeichnet sich durch mehrere Faktoren aus. Die 2008 gegründete Website, bietet eine enorme Bandbreite an Modellen an. Die Orientierung auf der Seite fällt jedoch nicht besonders schwer. Denn die Suchfunktion ermöglicht ein unverzügliches Finden der präferierten Modelle. Die Open-Source Plattform bietet dabei allerlei Designformen an. Die verschiedenen Modelle können von Nutzern hochgeladen werden, sodass der Zugriff durch jede andere Person möglich wird. Bisher wurden beinahe 1.000.000 3D-Modelle zur Verfügung gestellt. Dabei entstehen keinerlei Kosten. Die Nutzung der Modelle von Thingiverse ist vollkommen kostenfrei. Bei der Orientierung und Suche besteht außerdem die Möglichkeit, auf die Android- oder iOS-App zurückzugreifen. Alle genannten Elemente sorgen im Zusammenspiel dafür, dass der amerikanische Anbieter als besonders nutzerfreundlicher Anbieter von 3D-Drucker-Vorlagen betrachtet werden kann.

2. YouMagine

Bei diesem niederländischen Anbieter sind ähnliche Vorgehensweisen erkennbar. Die Vielfalt an Modellen liegt mit knapp 15.000 jedoch noch deutlich niedriger als bei Thingiverse. Allerdings bietet sich YouMagine als willkommene Alternative an. Denn auch hier besteht die Möglichkeit, selbstentwickelte Designs mit anderen Nutzern zu teilen. Des Weiteren können fremde Modelle online betrachtet und an individuelle Präferenzen angepasst werden. Bei diesen Vorgängen ist keinerlei Zahlung von Gebühren notwendig. Es gilt jedoch anzumerken, dass YouMagine bisher nicht die Möglichkeit bietet, über Apps auf die Website zuzugreifen. Sie ist lediglich unter Nutzung eines einschlägigen Browsers erreichbar.

3. Pinshape

Der kanadische Anbieter Pinshape verfolgt ein anderes Geschäftsmodell als die beiden bisher genannten Websites. Er bietet zwar auch die Möglichkeit an, 3D-Modelle kostenfrei zu veröffentlichen. Dies ist jedoch nicht die einzige Vermarktungsweise. Denn jedem Designer steht die Entscheidung frei, ob er nicht etwa einen gewissen Preis für sein Modell verlangt. So sind nicht alle knapp 25.000 Designs auf Pinshape kostenlos verfügbar. Die Nutzerfreundlichkeit für Einsteiger ist deshalb nicht unbedingt in dem Maße gegeben, wie es bei Thingiverse oder YouMagine der Fall ist. Des Weiteren gibt es auch bei diesem Anbieter keine Möglichkeit, die Seite über Apps aufzurufen.

4. Threeding

Dieser kleine bulgarische Anbieter ermöglicht es, 3D-Modelle auch über Apps herunterzuladen. Mit knapp 1.000 verschiedenen Designs ist die Auswahl aber eher gering. Auch hier bietet sich die Möglichkeit zur monetarisierten Veröffentlichung von eigenen Designs. Eine kostenfreie Verfügung ist nicht immer gegeben.

5.Cults

Der französische Anbieter macht sowohl kostenlose, als auch kostenpflichtige 3D-Modelle, öffentlich zugänglich. Insgesamt kamen bis heute etwa 12.000 verschiedene Designs zustande. Der Zugriff auf diese kann jedoch ausschließlich über den Browser erfolgen, nicht etwa über spezielle Apps.

Fruchtgummi von Katjes aus dem 3D-Drucker

Das Unternehmen Katjes hat den Trend der 3D-Drucker für sich entdeckt. Die neue Kreation begeistert alle Kunden. Die neue Wundermaschine mit dem Namen „Magic Candy Factory“ kann individuelle Fruchtgummis produzieren. Das Prinzip der Maschine ist dasselbe wie bei normalen 3D-Druckern, jedoch wird hier, anstelle von Kunststoff oder Metall, Fruchtgummi eingesetzt. Damit lassen sich die kreativsten Leckereien kreieren. Man kann den kleinen Maschinen sogar während des Drucks ins Innere sehen und seinen Süßigkeiten beim Entstehen zugucken. Man hat die Auswahl aus 100 vorgegeben Formen, oder man erstellt selbst kreative Designs sowie essbare Grußkarten. Zusätzlich kann man aus acht verschiedenen Farben und Geschmacksvariationen auswählen. Auch eine Verzierung, die prickelt, glitzert oder sauer schmeckt, kann hinzugefügt werden. Die Geräte wurden in Kooperation mit Printrbot, einem amerikanischem 3D-Drucker-Hersteller, entwickelt.

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Somit versucht Katjes sich von den verrückten Ideen der anderen Süßwarenhersteller abzuheben, denn kaum einer hat bisher eine vergleichbare Maschine. Auch soll die Idee als eine Art Touristenattraktion und Anziehungspunkt dienen, um den Kunden neben den üblichen Angeboten etwas Besonderes zu bieten. Innerhalb von 5 Minuten sind die eigenen Kreationen schon bereit zum Verzehr. Damit trifft das Unternehmen Katjes genau den richtigen Zeitpunkt für solch eine Wundermaschine, denn immer mehr Menschen essen Fruchtgummis. Das weiß auch der Geschäftsführende Gesellschafter von Katjes, Bastian Fassin: „Das Potenzial ist riesig“. Auch Experten sind der Meinung, dass die Mini-Fabrik zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und hier gleich zwei Trends auf dem Süßigkeitenmarkt vereint. Man hat zum einen den Drang nach Individualisierung und zum anderen den größer werdenden Trend der Fruchtgummis erfüllt.

 

Reaktionen von Kunden

Viele Menschen sind erstaunt davon, wie schnell und einfach das Ganze abläuft. Jedoch steckt hinter der Maschine, mehr Arbeit als man meinen könnte. Natürlich ist vor allem bei Kindern die Freude groß, da sie hier endlich mal mit Essen im wahrsten Sinne des Wortes spielen dürfen. Und auch die Erwachsenen freuen sich über eine essbare Grußkarte oder ähnliches. Eines ist sicher, die Faszination für die Maschine wird bei fast allen Kunden geweckt. Denn wer kann schon behaupten, dass er Essen drucken kann. Mittlerweile kann man die selbstkreierten Fruchtgummis nicht nur in den Shops herstellen und kaufen, sondern auch online bestellen. Besonders gut angekommen, sind die Wundermaschinen in Europa, da vor allem hier Süßwaren solcher Art geliebt werden.

 

Funktion der Wundermaschine

Die ganze Herstellung basiert auf dem FDM-Druckverfahren, bei dem das Material geschmolzen wird und dann Schicht für Schicht ausgedruckt wird. Genau das passiert mit der individuellen Spezialmischung in der Maschine. Dort wird sie zuerst erhitzt und dann durch eine lebensmittelechte Düse in der gewünschten Form ausgedruckt.

Innovation bei Adidas

Immer mehr wird der 3D-Drucker eingesetzt und die Möglichkeiten ausgetestet. Auch das Unternehmen Adidas hat das Potential hinter den neuen Technologien entdeckt und versucht diese nun in ihrem eigenen Sortiment mit einzubauen. Zur Produktion der Schuhe wurde eine Mischung aus einem normalen 3D-Drucker und einem 3D-Webstuhl erfunden, damit werden nun Sohle und Ferse angefertigt. Man will damit, die problematischen Klebestellen oder Nähte beseitigen. Der untere Teil des Schuhs wird langsam aufgebaut und wahrscheinlich durch UV-Licht ausgehärtet. Mit der Maschine können sofort Federelemente sowie rückenschonende Aussparungen integriert und der Komfort der Markenschuhe erhöht werden.

Man vermutet auch, dass unterschiedliche Werkstoffe zu dem Erfolg der Schuhe beitragen. Jedoch will der Sportartikelhersteller nicht viel über seine Entwicklung preisgeben, aus Angst, dass diese schnell kopiert und somit nichtmehr einzigartig wäre. Was man allerdings noch weiß ist, dass der Oberschuh nicht aus dem 3D-Drucker stammt und immer noch gewoben wird. Die ersten Kunden laufen bereits mit den speziellen Laufschuhen von Adidas. Der Plan des Unternehmens ist es, die Technologie noch weiter zu entwickeln, um Laufschuhe auf den Verbraucher individuell anzupassen. Dabei sollen Fußform sowie Laufstil des Nutzers verarbeitet werden. Noch hemmen allerdings die hohen Kosten, den flächendeckenden und dauerhaften Einsatz des Verfahrens.

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3D Runners, Zante Generate – die neuesten Trends …

Auch wenn die erste Serie der „3D Runner“ 333 Dollar pro Paar kostete, wurde die limitierte Serie zahlreich verkauft. Die Kunden konnten die Schuhe in diversen Adidas-Shops in New York, London und Tokio erwerben. Adidas-Mitarbeiter verrieten, dass dieser Schuh erst der Anfang sei und Adidas auf dem Weg sei individuell angepasste Schuhe nach dem Fußabdruck der Kunden zu erstellen. Der Kunde soll dann beim Kauf eines solchen individuellen Schuhes im Adidas-Shop auf einem Laufband laufen, was aufgezeichnet und ausgewertet wird. Danach werden die Daten sowohl in Druck- als auch in Webbefehle für die Produktion umgesetzt. Der Kunde kann wie schon bisher die Optik seiner Schuhe beeinflussen. Mit Hilfe der neuen Technik wird die Produktion in Billiglohnländern zurückgehen, da diese dann im Laden vor Ort stattfinden kann oder in einer nahegelegenen Fabrik.

 

… Weitere werden folgen.

Man würde dafür, dann auch kaum bis gar kein Personal mehr benötigen. Und wie bei anderen Trends ist Adidas nicht der einzige Hersteller solcher Produkte, der versucht durch futuristische Technologien für die Produktion zukünftiger Trendsetter zu verwenden. Beispielsweise ist Nike dabei, die neue Technologie in seinen Produkten zu verarbeiten. Aber auch New Balance hat ähnlich wie Adidas bereits im letzten Jahr Schuhe mit der neuen Technologie verkauft. Bei New Balance wird die Zwischensohle der Schuhe im Gegensatz zu den Schuhen von adidas von 3D Systems aus SLS-Pulver hergestellt. Somit kann man das Material gezielt an den vorgesehenen Stellen verteilen. Die sogenannten „Zante Generate“ Schuhe wurden für knapp 400 Dollar pro Paar im letzten Jahr verkauft.

Geschichte hinter der Schlagzeile

Der US-amerikanische Paläo-Künstler Gary Staab hat einen Ötzi-Doppelgänger mit Hilfe von einem 3D-Drucker in mühevoller Kleinstarbeit kreiert. Der Künstler hatte zuvor im Sommer 2015 den echten Ötzi begutachtet und anhand dessen seine Kopie erstellt. Der eigentliche Grund für das Erstellen der Kopien war das große Interesse für den Eismenschen Ötzi in Übersee. Jedoch konnte das Original aus „gesundheitlichen Gründen“ nicht reisen. Denn die Mumie muss konserviert werden und dafür müssen bestimmte Bedingungen, wie in einem Gletscher, erfüllt sein. Das bedeutet -6°C sowie 98 % Luftfeuchtigkeit. Um dem Original-Eismann diese Bedingungen in Österreich zu liefern, hat man ein innovatives automatisiertes Kühlsystem entwickelt, bei dem zahlreiche Sonden alle Parameter dauerhaft kontrollieren. Auch wird der Eismann mit Hilfe von Kühlkammer-Wänden, welche durch Fliesen aus Eis verdeckt werden, vor dem Austrocknen bewahrt. Zur Routine gehört es auch die Mumie mit destilliertem Wasser, welche auf der Haut einen Eisfilm hinterlässt, vor dem Austrocknen zu schützen.

Die erste Kopie des Gletscherfundes wurde im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen gezeigt. Insgesamt hat der Künstler nicht nur diese eine Kopie gemacht, sondern insgesamt drei Stück. Die anderen beiden Kopien sind in den Niederlassungen des Cold Spring Harbor DNA Learning Centers in New York. Die Kopie des Archäologiemuseums ist Teil einer Wanderausstellung die dieses Jahr in den USA sowie in Kanada stattfinden soll. Im Gegensatz zu dem Original sind die Kopien gut transportierbar und haben auch sonst keinerlei „Altersschwächen“. Der Künstler, der hinter dem großen Projekt steht, hat bereits in der Vergangenheit, Rekonstruktionen von ausgestorbenen Lebewesen für diverse amerikanische Museen geschaffen.

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Ablauf der Verdopplung

Die bereits bestehenden, computertomografischen Aufnahmen der Gletschermumie wurden dem Künstler übergeben. Dieser hat dann mit Hilfe der Aufnahmen und einem großen 3D-Drucker Kopien von Ötzi erstellen können. Hierbei wurde Harz verwendet. Anschließend wurden mit Gips anhand des Druckes die Weichteile sowie die Hautoberfläche des Eismannes imitiert und modelliert. Zum Schluss ergänzte der Künstler die Hüftverletzung am Körper, die vermutlich zu seinem Tode führte.

Im Anschluss daran musste in monatelanger Kleinstarbeit die Mumien-Kopie aus Gips nachmodelliert sowie handbemalt werden. Der fertige Doppelgänger sieht dem Original zum Verwechseln ähnlich. Die Kopien sehen außerdem genauso alt aus wie das Original, sind dabei jedoch wesentlich stabiler und transportfähig. Es gibt sogar ein Video und einen Dokumentarfilm, die die mühsame Arbeit des Künstlers und die einzelnen Schritte der Verarbeitung zeigen. Hierbei sieht man sehr gut, wieviel Arbeit mit solch einem Projekt verbunden ist. Natürlich hat der Künstler Gary Staab nicht nur alleine daran gearbeitet. Ein eingespieltes Team um ihn herum, hat die aufwendige Fertigstellung in relativ kurzer Zeit möglich gemacht.

Projekt Drawn

Die Möglichkeit seiner Kreativität freien Lauf zu lassen, ist mit Hilfe der heutigen Technologie nichts Neues. Jedoch ist es neu, dass man diese durch 3D-Drucker ausdrückt. Vor allem für Designer entstehen dadurch neue Optionen. Durch den Einsatz von 3D-Druckern kann man das gesamte Herstellen und Designen von individuellen Möbelstücken revolutionieren.

Ein kleines Team aus nur einem Ingenieur und einem Designer hat sich zur Aufgabe gemacht, individuell designte Möbel anzubieten. Diese Möbel soll man erst selbst gestalten und dann ganz in der Nähe seines Hauses oder seiner Wohnung einfach drucken lassen. Das Projekt trägt den Namen „Drawn“. Die beiden Köpfe hinter dem Projekt sind Sylvain Charpiot und Samuel Javelle. Durch ihr Projekt erhoffen sie sich mehr Aufmerksamkeit für die „DIY“-Technologie. Das Projekt ist mittlerweile schon für seine Originalität und seinen Einfallsreichtum siebenfach ausgezeichnet worden.

 

Hintergrund des Projektes

Beide Tüftler haben bereits vor ihrem Aufeinandertreffen eine Leidenschaft zu neuen Technologien und Möbelstücken gehabt. Der Ingenieur Sylvain und der Designer Samuel trafen sich damals das erste Mal im „FabLab“ von Samuel in Lyon, Frankreich. Die Hintergründe der beiden Entwickler ergänzten sich perfekt. Denn Sylvain hatte schon immer ein Interesse für Inneneinrichtung und Samuel ist als Designer und Forscher sehr kreativ. Sie wollten etwas Neues schaffen und der Menschheit zeigen, wie toll und kreativ man mit der neuen 3D-Technologie umgehen kann. Zusammen gründeten sie das Start-Up „Draw“ und versuchen seit Juni 2014 ihr Projekt zu verwirklichen.

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IKEA Möbel aus dem 3D-Drucker

Neben dem „klassischen“ 3D-Druck, bei dem Gegenstände gedruckt werden, können Möbel auch gestrickt werden. Diese neue 3D-Strick-Technologie haben sich bereits einige große Unternehmen zu Nutzen gemacht und damit innovative neue Produkte kreiert. Nun hat auch IKEA das Verfahren für sich entdeckt. In der neuen PS 2017 Kollektion des schwedischen Möbelhauses existieren Strickmöbel, welche durch vollautomatisierte Strickmaschinen produziert werden können. Wie bei einem üblichen 3D-Druck wird die Vorlage für das Möbelstück von einem Computer erstellt.

Ab Februar 2017 werden diese außergewöhnlichen Strickmöbel bei IKEA erhältlich sein. Einer der Designer von IKEA sagte: „Wir haben […] es als eine wirklich intelligente Art, Dinge zu produzieren, angesehen. Die Produktion kann vollautomatisiert erfolgen und die Maschine selbst bei jedem Lieferanten aufgebaut werden.“ Durch die neuartige Technologie kann man viele Materialkombinationen verwirklichen. Man kann mit den vollautomatisierten Strickmaschinen digitale Designs und Dateien in nahtlose Formen verwandeln, die sonst außergewöhnlich kompliziert zu stricken sind. Zudem kann man mit dieser Technik nun Fasern mit angepassten Eigenschaften verwenden, um den Komfort sowie die Langlebigkeit der Möbel noch weiter zu verbessern.